In vierter Generation betreibt die Familie Orth den „Auenhof“ in Gedern am Rande des Vogelsberges. Bei einer Betriebsführung konnte sich CDU-Bundestagskandidat Johannes Wiegelmann (Wahlkreis Main-Kinzig – Wetterau II – Schotten) in Begleitung von Barbara Gundlach und Lothar Langlitz als Vertreter der CDU Gedern ein umfassendes Bild von dem landwirtschaftlichen Betrieb machen, der neben Milchviehzucht und Ackerbau auch eine 990-kW-Biogasanlage umfasst. Die Anlage wurde 2006 installiert und ist seither durch mehrere Erweiterungen organisch gewachsen. 30 Liegenschaften – darunter die örtliche Grundschule, das Gemeindehaus sowie eine Gaststätte – werden damit versorgt.
Wie Jörg Orth berichtete, bewirtschaftet er mit seinem Team rund 149 Hektar Ackerland, zuzüglich 171 Hektar Dauergrünland und einem Hektar Dauerkulturen. Neben Mais, Sommer- und Wintergerste sowie Winterweizen wird u.a. auch Dinkel angebaut.
Auf dem Hof leben rund 220 Milchkühe, plus noch einmal 220 Jungtiere in der Nachzucht.
Im Gespräch mit Johannes Wiegelmann erläuterte Jörg Orth, in welchen Bereichen die Landwirte sich mehr Unterstützung von Seiten der Politik wünschen. Ganz oben stehe dabei das Thema Planungssicherheit mit Blick auf Investitionen und einer nachhaltigen Förderkulisse. Ein Lichtblick: In Berlin haben sich CDU/CSU sowie SPD und Grüne in diesen Tagen auf das so genannte Biomasse-Paket verständigt. Auf Druck der Union gebe es hier nun Nachbesserungen wie höhere Ausschreibungsvolumen sowie ein Plus beim Flexibilitätszuschlag, so Wiegelmann. Ziel sei es, die Planungssicherheit für bestehende Biogas-Anlagen zu verbessern – weitere Schritte müssten in der nächsten Legislaturperiode folgen.
Ein weiterer Punkt war die überbordende Bürokratie, welche die Landwirte erheblich belastet – ein Thema, dem sich die CDU nach der Bundestagswahl am 23. Februar umgehend annehmen und sich für einen konsequenten Abbau einsetzen will. Lob gab es von Jörg Orth für die Arbeit des Hessischen Landwirtschaftsministers Ingmar Jung (CDU), der die Belange der landwirtschaftlichen Betriebe im Blick habe.
Johannes Wiegelmann bedankte sich für den Austausch. „Die Weiterentwicklung des Auenhofs vom reinen landwirtschaftlichen Betrieb hin zu einem regionalen Energieversorger ist beeindruckend und zeugt von Unternehmergeist sowie der Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Landwirte wie die Familie Orth verdienen daher nicht nur Respekt und Anerkennung, sondern konkrete Unterstützung durch die Politik. Dazu gehört auch, dass bürokratische Hürden abgebaut werden. Dafür will ich mich im Fall meiner Wahl in den Deutschen Bundestag gerne stark machen.“